Dissertation publiziert als:
Handlungsraum Museum: Literarische Transformationen aus dem lateinamerikanischen Raum. Berlin: Kulturverlag Kadmos, 2022.
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Dissertation publiziert als:
Bettina Korintenberg nahm im Wintersemester 2003 das Studium der Angewandten Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg mit den Schwerpunkten Kunst- und Bildwissenschaften, Sprache und Kommunikation, Kulturorganisation auf. Zum Sommersemester 2004 wechselte sie an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, an der sie 2010 das Studium der Hispanistik, Germanistik und Kunstgeschichte abschloss. In den Jahren 2010-2012 war sie am Vitra Design Museum tätig und kuratierte die Ausstellung Pop Art Design (Eröffnung 2012) mit. Im Anschluss promovierte sie von 2012-2016 am DFG-Graduiertenkolleg Faktuales und fiktionales Erzählen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Dissertation eingereicht). Seit Herbst 2016 ist sie Teil des kuratorischen Teams des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (https://zkm.de/de/person/bettina-korintenberg). Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen an den Grenzbereichen von Kunst, Architektur und Literatur.
Handlungsraum Museum. Literarische Transformationen des Museums bei Mujica Láinez, Peri Rossi und Piglia
(Betreuer: Prof. Dr. Andreas Gelz, Romanische Literaturwissenschaft & Jun.-Prof. Dr. Stefan Packard, Medienkulturwissenschaft)
Museen sind dialogische Orte des Austausches: Orte des Sammelns, des Präsentierens, des Repräsentierens und des Rezipierens. Ihre Bedeutung erschöpft sich nicht im Anhäufen materieller Gegenstände; sie können als Prinzip von Klassifikation und Strukturierung, als Generator und Speicher von Wissen gewertet werden. In meinem Dissertationsprojekt möchte ich den unterschiedlichen und vielschichtigen Bedeutungen, die der konkrete und übertragene Ort Museum in seiner literarischen Verarbeitung erfährt, nachgehen. Die Romane und Erzählungen lateinamerikanischer Autoren, welche mein Analysekorpus bilden, setzen sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Museum als Ort und Prinzip auseinander. Das Museum als plurimediale Erzählstruktur erhält Einzug in den literarischen Text – ein faktuales Narrationsprinzip wird in ein fiktionales übersetzt und gleichzeitig der ästhetische mit dem gesellschaftlichen Bereich verschränkt.