Wissenschaftlicher Lebenslauf
Thorsten Glückhardt hat von 2009 bis 2014 an der Georg-August-Universität Göttingen die Fächer Klassische Philologie (Latein), Geschichte und Bildungswissenschaften studiert. Während seines Studiums war er als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl des Althistorischen Seminars (Prof. Dr. Scheer), an dem er das Tutorat für die „Hilfswissenschaften der Alten Geschichte“ übernahm, und am Editionsprojekt der „Pöhlder Annalen“ an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen unter der Leitung von Prof. Dr. Rexroth tätig. Für sein Studium nahm er ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes wahr, an das sich ein ideelles Promotionsstipendium anschloss. Seit Januar 2015 promoviert er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und ist seit Oktober 2015 Kollegiat des Graduiertenkollegs 1767 „Faktuales und Fiktionales Erzählen“. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Wirtschafts- und Sozialgeschichte von der Archaik bis ins frühe Prinzipat, Theorien der Geschichtswissenschaft, die Natur- und Umweltgeschichte sowie ideen- und diskursgeschichtliche Ansätze.
Dissertationsprojekt
Die Wüsten der Griechen. Natur- und Raumkonstruktionen im archaischen und klassischen Griechenland
(Betreuer: Prof. Dr. Sitta von Reden, Prof. Dr. Stefan Tilg)
Vorträge und Podiumsdiskussionen
- Die delische Adaption des rhodischen Handelsnetzwerkes nach 167 v. Chr. Vortrag zu „pecunia non olet – Geld stinkt nicht“. Workshop zur antiken Wirtschaftsgeschichte. Bielefeld, 9.1.-11.1.2013.
- ‚Von Königen und Kaufleuten …‘ – Die Netzwerktheorie im Spiegel des ost-mediterranen Handels im Hellenismus. Vortrag zu „Netzwerke in der Antike“ – 1. Göttinger Nachwuchsforum. Göttingen, 2.2.2013.
- Untersuchungen zu den Wüstenbildern und -funktionen in den homerischen Epen. Vortrag im Rahmen des Oberseminars des Althistorischen Seminars Göttingen. Göttingen, 9.6.2014.
- Die Wüsten der Griechen – Die Natur zwischen Konstruktivismus und Materialismus. Vortrag im Rahmen der interdisziplinären summer school „Politik der Natur“ der DFG Forschergruppe 1986: ‚Natur in politischen Ordnungsentwürfen: Antike – Mittelalter – Frühe Neuzeit‘. München, 21.-24.7.2015.
- Die Trialektik antiker (Natur-)Räume. Vortag zur Tagung „Zwischen Geographie und Geschichte, zwischen Raum und Zeit II“. Bamberg, 11.2.-12.2.2016.
- Natur deuten. Theozentrismus und Anthropozentrismus als dynamische Konzepte. Vortrag zu 8. Darmstädter Diskussionen. Internationales Doktorandenkolloquium zu antiken Kulturen. Darmstadt, 21.-24.9.2016.
- Podiumsdiskussion: Workshop „Erzählte schrifttragende Artefakte: Fakten und Fiktionen“ der Arbeitsgruppe „Metatexte und schrifttragende Artefakte“ des Sonderforschungsbereichs 933. Heidelberg, 11.-12.11.2016.
- Kambyses in der Wüste. Eine althistorische Interpretation narratologischer und archäologischer Befunde. Vortrag zu „Narrative Formen der Sinnstiftung: Möglichkeiten fiktionaler und faktualer Erzählungen“ 7. Wuppertaler Graduiertenforum Narratologie. Wuppertal, 9.12.-10.12.2016.
- Einführung in das Problemfeld. Zusammen mit Verena Linder-Spohn und Sebastian Kleinschmidt. Vortrag zu „Renarrativierung in der Vormoderne. Funktionen – Transformationen – Rezeption“. Freiburg im Breisgau, 23.2.-25.2.2017.
- Von Delphi nach Afrika. Pindars Pythische Oden 4,5 und 9. Vortrag im Kolloquium des GRK 1767 „Faktuales und Fiktionales Erzählen“. Freiburg im Breisgau, 25.10.2017.
Tagungsorganisation
- „Renarrativierung in der Vormoderne. Funktionen – Transformationen – Rezeption“. Zusammen mit Sebastian Kleinschmidt und Verena Spohn. Freiburg im Breisgau, 23.2.-25.2.2017.
- „2. Graduiertenworkshop. Erzählen im Wandel – den Fokus verschieben“. Zusammen mit Ulrike Ackermann, Sebastian Kleinschmidt und Tom Vanassche. Freiburg im Breisgau, 27-28.10.2017.
Publikationen
Lehre
- SS 2014: Hilfswissenschaften der Alten Geschichte (Göttingen)
- WS 2015/6 Proseminar: Natur und Umwelt der Antike bei Plinius d.Ä. (Freiburg)
- SS 2016 Proseminar: Herodot und die Fremde (Freiburg)
- WS 2016/7 Proseminar: Die späte Römische Republik (Freiburg)