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Dr. Mathis Lessau


Dissertation publiziert als:

Selbstverstehen und Fremdverstehen: Diltheys Autobiographiekonzept als Grundlage der Geisteswissenschaften. Baden-Baden: Ergon, 2019.

 

 Portrait von Mathis Lessau

Kontakt

mathis.lessau@philosophie.uni-freiburg.de

 

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Wissenschaftlicher Lebenslauf

Mathis Lessau studierte Philosophie und Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Unterstützt durch die ‚Fulbright-Kommission‘ vertiefte er sein Studium der Philosophie von 2009‒2010 an der University of Wisconsin, Madison. Er arbeitete ebenfalls als Sprachassistent in Frankreich (2008‒2009) und profitierte, im Rahmen der Philosophie, von einem Erasmus-Aufenthalt an der Istanbul universitesi (2010‒2011). Mathis Lessau war als wissenschaftliche Hilfskraft bei Prof. Hasebrink (2006‒2007), sowie als Tutor am Lehrstuhl Prof. Hoehnen (2007‒2009 und 2011‒2013) und am Lehrstuhl Prof. Nückles (2011) tätig. Seit Januar 2014 hat er eine Promotionsstelle im GRK ‚Faktuales und fiktionales Erzählen‘.

Dissertationsprojekt

Selbstverstehen und Fremdverstehen. Diltheys Autobiographiekonzept als Grundlage der Hermeneutik
(Betreuer: Prof. Hans-Helmuth Gander)

Der Prozess des Selbstverständnisses, wie er in der Autobiographie zum Ausdruck kommt, hat für Wilhelm Dilthey Modellfunktion für das geschichtliche Verstehen überhaupt. Es ist daher erstaunlich, dass die Forschung Diltheys Ansätzen zur Selbstbesinnung und Ich-Konstruktion im Medium der Autobiographie wenig Beachtung geschenkt hat. Dies wird in meinem Projekt nachgeholt werden. Dabei soll zum einen historisch rekonstruiert werden, auf welchem Autobiographie-Verständnis Diltheys Konzept des Selbstverständnisses fußt und zum anderen systematisch untersucht werden, inwiefern dieses Konzept für die zeitgenössischen Vorstellungen von ‘narrativer Identität’ fruchtbar gemacht werden kann.

Publikationen

  • „From Reflexive Awareness to Autobiographical Identity: Wilhelm Dilthey on the Development of Self-Consciousness.“ International Yearbook for Hermeneutics 14 (2015):  305-316.
  • „Wilhelm Dilthey und das Paradoxon der Fiktion“. Hgg. Johannes Franzen et. al. Geschichte der Fiktionalität. Würzburg: Ergon-Verlag [erscheint 2016].
  • „Ein Gefühl für das Leben entwickeln – über den Wert der Dichtung im Ausgang von Wilhelm Dilthey“. Hüsch, Sebastian und Sikander Singh Hgg. Literatur als philosophisches Erkenntnismodell. Tübingen: Francke, 2016. 177-194 .
  • „Wahrheit und Dichtung. Diltheys Autobiographiekonzept im Spannungsfeld zwischen ‚Explikation und Schaffen‘“. Publikationen der internationalen Vereinigung für Germanistik. Hgg. Zhu, Jianhua et al. Frankfurt: Peter Lang [erscheint 2016].

Vorträge

  • „Goethe als Seher der Menschheit. Autobiographie und Dichtung als Grundlage der Geisteswissenschaften bei Dilthey“. Vortrag auf dem 9. Studientag für Literatur und Wissenschaftsgeschichte am MPI für Wissenschaftsgeschichte in Berlin am 4. Juni 2014.
  • „From Reflexive Awareness to Autobiographical Identity: Wilhelm Dilthey on the Development of Self-Consciousness“. Vortrag am 19.09.2014 auf dem internationalen Kongress der „European Society for Philosophy and Psychology“.
  • „Wilhelm Dilthey und das Paradoxon der Fiktion”. Vortrag am 08.11.2014 auf der Tagung “Geschichte der Fiktionalität. Diachrone Perspektiven auf ein kulturelles Konzept” des Graduiertenkollegs “Faktuales und fiktionales Erzählen” im Freiburg Institute for Advanced Studies.
  • “Wahrheit und Dichtung. Diltheys Autobiographiekonzept im Spannungsfeld zwischen ‘Explikation und Schaffen'”. Vortrag auf dem Kongress der „Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG)“, Shanghai, 23.-31. August 2015.
  • “Autor, Protagonist und Kritiker der eigenen Lebensgeschichte sein. Wilhelm Diltheys Konzept von autobiographischer Identität zwischen Philosophie, Psychologie und Literaturwissenschaft”. Vortrag zu: “L’identité à l’épreuve de l’interdisciplinarité: Linguistique, litterature et sciences sociales en dialogue” am Centre Marc Bloch, Berlin 26.-27. November 2015.
  • “Von der Autobiographie zur Biographie. Diltheys Verständnis ‘großer Männer'”. Vortrag zu: “Die Grenzen des Verstehens. Reflexionen über die Fremdheit von Menschen, Kulturen und Werken” am Centre Marc Bloch, Berlin 19.05.2016.

Lehre

  • WS 2014/15: “Personale Identität” (Projektseminar im Rahmen des Moduls “Faszination Wissenschaft”)
  • WS 2014/15: Übung zur Wissenschaftstheorie (Lehrauftrag am University College Freiburg)
  • WS 2015/16: “Literatur und Erkenntnis” (Lehrauftrag der Universität Magdeburg)
  • WS 2016/17: “Empathie. Grenzen und Möglichkeiten” (Projektseminar im Rahmen des Moduls “Faszination Wissenschaft”)