Forschungsprojekte
Drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte
Das Englische Seminar Freiburg ist in Deutschland und darüber hinaus für seinen hohen wissenschaftlichen Standard bekannt. Freiburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen der englischen Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften waren und sind maßgeblich an sieben der innerhalb der Universität etablierten und landesweit renommierten drittmittelfinanzierten Forschungsprojekte beteiligt:
- DFG-Projekt
Englisch als Zweitsprache im Schulalter: Komplexität, Korrektheit, Flüssigkeit - Reinhart Koselleck-Projekt
Narratologie Diachron - European Research Council Starting Grant
Lists in Literature and Culture: Towards a Listology - Sonderforschungsbereich 948
Helden – Heroisierungen – Heroismen. Transformationen und Konjunkturen von der Antike bis zur Moderne - Sonderforschungsbereich 1015
Muße. Grenzen, Raumzeitlichkeit, Praktiken - Graduiertenkolleg 1767
Faktuales und Fiktionales Erzählen - Graduiertenkolleg 1624
Frequenzeffekte in der Sprache: Frequenz in der Zeit – Frequenz in der Perzeption – Frequenz im diskursiven Kontext - Forschungskolleg
Neues Reisen – Neue Medien. Zirkulationen zeitgenössischer Reiseerfahrung zwischen Praxis und Repräsentation
DFG-Projekt | Englisch als Zweitsprache im Schulalter
Dr. Anna Rosen
Ko-Projektleiterin
[2023 – 2026]
Das Projekt Englisch als Zweitsprache im Schulalter: Komplexität, Korrektheit, Flüssigkeit – gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – ist eine Kooperation der Universitäten Bamberg (PD Dr. Valentin Werner), Hamburg (Prof. Robert Fuchs) und Freiburg (Dr. Anna Rosen).
Fokus des geplanten Vorhabens ist eine Analyse der Triade Komplexität, Korrektheit, Flüssigkeit (engl. complexity, accuracy, fluency; CAF), die grundlegende Konzepte in der Zweitspracherwerbsforschung darstellen. Diese Triade steht im Zentrum einer empirischen Analyse der englischen Lernersprache (engl. interlanguage) von Schüler:innen der Klassenstufen 5 - 12 an deutschen Schulen, die auf einem zu vervollständigenden Korpus gesprochener und geschriebener Sprache auf Anfänger- und Mittelstufenniveau basiert. Die systematische Analyse erfasst nicht nur die Einzelkonzepte der CAF-Triade, sondern auch mögliche Abhängigkeiten dieser Konzepte untereinander und berücksichtigt kontextuelle und individuelle Faktoren (z.B. Motivation, sozioökonomischer Hintergrund). Auf Basis dieser Quasi-Längsschnittstudie werden anschließend Entwicklungsmuster im Erwerb des Englischen als Fremdsprache deutlich. Das geplante Vorhaben wird mehrere bekannte Schwächen der bisherigen Lernerkorpusforschung adressieren (wie z.B. der überwiegende Fokus auf Lernende auf hohem Kompetenzniveau) und somit zu einem besseren Verständnis von Prozessen des Zweitspracherwerbs im Allgemeinen und zu einer Analyse der CAF-Triade im Besonderen beitragen. Nach Beendigung des Projekts wird das Korpus für die Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht und wird als eines der wenigen international verfügbaren Korpora von Lernersprache im Schulalter eine herausragende Sichtbarkeit erlangen.
Mehr Informationen hier
Reinhart-Koselleck-Projekt | Narratologie Diachron
Prof. Dr. Monika Fludernik
Antragstellerin
[2019 – 2024]
Narratologie Diachron ist ein Projekt, das neue Horizonte in der Erzählforschung eröffnet, indem es die traditionelle synchrone Ausrichtung der Narratologie durch eine diachrone Orientierung ersetzt. Die Erzählforschung strukturalistischer Prägung ist in ihrem Kern eine synchrone Disziplin mit dem Anspruch auf Universalität ihrer Kategorien. Das vorgeschlagene Projekt initiiert eine diachrone Erzählforschung, die nicht nur die Erkenntnisse historischer Untersuchungen in das gängige Modell einbringt, sondern zusätzlich die Kontinuitäten und Form- sowie Funktionswechsel im Wandel der Erzählformen ab dem Spätmittelalter analysiert und theoretisch reflektiert. Am Ende soll eine Narratologie stehen, die diachron die Funktionsverschiebungen und Neuansätze in der Erzählpraxis zu dokumentieren vermag. Das Projekt will auch klären, ob es möglich sein wird, alle historisch beobachtbaren Phänomene in einem Erzählmodell zu integrieren oder ob separate historische Narratologien für einzelne Epochen die Fakten adäquater zu beschreiben imstande sind. Insofern als ein neues, flexibles und historische Entwicklungen integrierendes Erzählmodell geschaffen werden soll, ist das Projekt risikobehaftet, da es statische Kategorien der klassischen Erzählforschung in dynamische umwandeln und diese in einem neuen narratologischen Rahmen aufzubereiten versucht. Risiken liegen auch in der anvisierten Materialfülle und in der Aufbereitung der narrativen Entwicklungen unter dem Aspekt von Funktionsverschiebungen, die systematische Analysen der einzelnen narrativen Systeme erlauben.
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
LISTLIT
Lists in Literature and Culture: Towards a Listology | ERC Starting Grant
[2017 – 2022]
LISTLIT investigates the cultural practice of lists and list making and its manifestations in narrative texts from antiquity until the twenty-first century. The simple form of the list has been remarkably constant for centuries: as a practical device, lists have been a prime instrument for classifying, organizing, and categorizing the world since the early high civilizations. Lists are tools of the mind: in visualizing human beings’ thinking, they are indicative of cognitive processes. In literary texts, list structures have been employed at least since antiquity. The manifold configurations of lists in literature and their enmeshment with the practical usage of lists in a given period take centre stage in this project. How are lists as a tool for thinking and organizing the world in everyday life and lists in literature intertwined? Embedded in narrative texts, lists challenge the received parameters of how narrative texts work. The study of lists in the trajectory of cognition, narration, and practical usage thus provides a risky and challenging alternative approach to narrative forms and functions, reader engagement, and the aesthetics of literature. Situated at the heart of the intersections between cognitive theory, cultural history, and literary history, LISTLIT significantly advances our understanding of how literature and list making as a cognitive tool and cultural practice are interrelated. By scrutinizing the practices of list writing in and beyond literary texts, LISTLIT establishes a ‘listology’, that is, the systematic and diachronic study of lists and listing structures in cultural productions.
- JunProf. Dr. Eva von Contzen
Projektleiterin | April 2017 – März 2022
- Dr. Anne Rüggemeier
Englische Literaturwissenschaft
PostDoc | seit Oktober 2017
"List-Making in Narratives of Illness and Disruption" - Dr. Roman Alexander Barton
Englische Literaturwissenschaft
PostDoc | seit Oktober 2018
"Mimesis and Enumeration: List-Making between Figuralism and Experientiality in Early Modern British Literature" - Julia Böckling, M.A.
Englische Sprache und Literatur
Doktorandin | seit Mai 2018
"Lists and Consumerism in Novels and Online"
- Sarah Link, M.A.
Englische Sprache und Literatur
Doktorandin | seit April 2018
"Lists in Police Work and Detective Fiction in Nineteenth-Century England – a Reception-Theoretical Analysis"
Weitere Informationen finden Sie unter www.listlit.uni-freiburg.de
SFB 948 | Helden
SFB 948 | Helden – Heroisierungen – Heroismen. Transformationen und Konjunkturen von der Antike bis zur Moderne
[2012 – 2024]
Der durch die DFG geförderte Sonderforschungsbereich 'Helden' untersucht das Heroische als soziales Phänomen in einer kulturübergreifenden komparativ-diachronen und -synchronen Langzeitperspektive von der Antike bis heute. Sein besonderes Interesse gilt dabei den sozialen Ordnungen, die durch Heldenfiguren stabilisiert, aber auch in Frage gestellt werden. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der beteiligten Projekte und Personen aus dem Englischen Seminar.
- Prof. Dr. Barbara Korte
Vizesprecherin
Leiterin des Integrierten Graduiertenkollegs - Dr. Ulrike Zimmermann
Koordinatorin des Integrierten Graduiertenkollegs - Teilprojekt S4 | 3. Förderphase
Ästhetiken der Affizierung
Prof. Dr. Barbara Korte & Prof. (apl.) Dr. Stefanie Lethbridge
Teilprojektleitung - Teilprojekt Ö | 3. Förderphase
Helden in der Schule. Wissenschaftstransfer und schulische Bildung
Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck
Teilprojektleitung
Kristina Seefeldt
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
- Teilprojekt D15 | 2. Förderphase
Das Heroische in britischen Fernsehserien des 21. Jahrhunderts: Diskurse und ästhetische Strategien in einem populären Medium
Prof. Dr. Barbara Korte & PD Dr. Nicole Falkenhayner
Teilprojektleitung
Maria Xenia Hardt, M.A.
Doktorandin | Dissertationsprojekt: "Heroism in Doctor Who" - Teilprojekt B4 | 1. Förderphase
‚New Washingtons'? Die Heroisierung amerikanischer Präsidenten zwischen Früher Republik und Reconstruction
Prof. Dr. Michael Butter
Teilprojektleitung - Teilprojekt C3 | 1. Förderphase
Imaginäre Konkurrenz: ‚Exotische' Helden im englischen und deutschen Drama im späten 17. Jahrhundert
Prof. Dr. Barbara Korte & Prof. Dr. Achim Aurnhammer (Deutsches Seminar)
Teilprojektleitung
Dr. Christiane Hansen
Doktorandin | Dissertationsprojekt: "Theatrical Analyses of the Heroic in Restoration England" - Teilprojekt C4 | 1. Förderphase
Semantische Konkurrenzen und mediale Inszenierungen des Heroischen in britischen Zeitschriften zwischen 1850 und 1900
Prof. Dr. Barbara Korte
Teilprojektleitung
Christiane Hadamitzky
Doktorandin | Dissertationsprojekt: "Competing Semantics and Modes of Presentation – the Negotiation of the Heroic in Victorian Magazines between 1850 and 1900" - Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck
Mitglied | Firefighters and heroe culture - Prof. Dr. Stefanie Lethbridge
Mitglied | Heroes and hero cultures in Britain: 18th- and 19th-century, contemporary popular culture, superheroes
Weitere Informationen finden Sie unter www.sfb948.uni-freiburg.de
SFB 1015 | Muße
SFB 1015 | Muße. Grenzen, Raumzeitlichkeit, Praktiken
[2013 – 2020]
Der durch die DFG geförderte Sonderforschungsbereich 'Muße' untersucht Kulturen der Muße systematisch, historisch und empirisch und rückt dabei die gesellschaftlichen und gesellschaftspolitischen Aspekte des Themas ins Zentrum. Die Analyse sehr unterschiedlicher historischer und gesellschaftlicher Praktiken und Diskurse soll die heutige Debatte um die Bereitstellung und Verwendung von Zeitressourcen schärfen, indem sie die anthropologischen Grundfragen, die mit ihr verbunden sind, erkennbar und genauer fassbar macht. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der beteiligten Projekte und Personen aus dem Englischen Seminar.
- Prof. Dr. Monika Fludernik
Vorstand - Teilprojekt G4 | 2. Förderphase
Muße im indischen Gegenwartsroman
Prof. Dr. Monika Fludernik
Teilprojektleiterin
Melina Munz, M.A.
Doktorandin | Dissertationsprojekt: "Otiose Leisure in Contemporary Indian Fiction in English"
Farha Noor, M.A.
Doktorandin | Dissertationsprojekt: "Reading Leisure in South Asia Through a Comparative Study of Bangla and Urdu Fiction with a Focus on Post-Independence Literature" - Teilprojekt B3 | 1. Förderphase
'Performing Idleness': Das britische Theater des 18. Jahrhunderts als Ort der Muße
Prof. Dr. Monika Fludernik
Teilprojektleiterin
Dr. Kerstin Fest
Mitarbeiterin - Teilprojekt B4 | 1. Förderphase
Prekäre Muße im Schatten des Tourismus: Individualität und Entschleunigung im Spiegel britischer Reiseberichte von 1840 bis zum Ersten Weltkrieg
Prof. Dr. Barbara Korte
Teilprojektleiterin
Dr. Heidi Liedke
Doktorandin | Dissertationsprojekt: "There Is No Joy But Calm – Idleness, Travel and Idle Travelling in the Victorian Age" - Teilprojekt C3 | 1. Förderphase
Figuren der Muße im britischen Kolonialdiskurs des späten 18. Jahrhunderts: Nabob, Nawaab und 'lazy native'
PD Dr. Miriam Nandi
Teilprojektleiterin
Pia Florence Masurczak, M. A.
Doktorandin | Dissertationsprojekt - Arbeitsgruppe 2 | 1. Förderphase
Semantiken der Muße
Prof. Dr. Monika Fludernik & Prof. Dr. Thomas Klinkert (Romanisches Seminar)
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Projekten der 1. Förderphase finden Sie in der Online-Broschüre „Muße. Konzepte, Räume, Figuren. Der Freiburger Sonderforschungsbereich 1015 im Überblick" (2014).
Weitere Informationen finden Sie unter www.sfb1015.uni-freiburg.de
GRK 1767 | Erzählen
GRK 1767 | Faktuales und Fiktionales Erzählen
[2012 – 2021]
Der Gegenstand des durch die DFG geförderten Graduiertenkollegs 'Erzählen' ist einerseits faktuales Erzählen und andererseits Erzählen, das zwischen Fiktionalität und Faktualität changiert. Damit hebt sich das Thema des Kollegs von der Masse narratologischer und auch philologischer Forschung ab, die primär fiktionale Texte, also Romane, Dramen und Versnarrative behandelt. Das GRK behandelt das Zusammenspiel von Faktualität und Fiktionalität in einer großen Spannbreite von Text(sort)en sowie (audio-)visuellen und materiellen Medienprodukten. Ziel ist es, einerseits Forschungsfelder außerhalb der Philologien in die narratologische Analyse zu integrieren, sowie andererseits aus dem Umgang mit faktualem Erzählen jenseits der Erzähltheorie zu lernen, und gängige narratologische Modelle in Hinblick auf faktuale Texte zu modifizieren. Das zentrale Thema der Interferenz zwischen Faktualität und Fiktionalität wird in einem breiten interdisziplinären Verbund unter Einbeziehung der Geschichtswissenschaft, der therapeutischen Psychologie sowie der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erforscht. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der beteiligten Projekte und Personen aus dem Englischen Seminar.
- Prof. Dr. Monika Fludernik
Sprecherin
Anstragstellerin - JunProf. Dr. Eva von Contzen
Antragstellerin | 2. Förderphase - Prof. Dr. Barbara Korte
Antragstellerin | 1. Förderphase - PD Dr. Nicole Falkenhayner
PostDoc | 1. Förderphase - Dr. Dustin Breitenwischer
PostDoc | 1. & 2. Förderphase - Dr. Johannes Franzen
Kollegiat | 1. Kohorte
Zweitbetreuung: Prof. Dr. Monika Fludernik
Dissertationsprojekt: "Indiskrete Fiktionen. Theorie und Praxis des Schlüsselromans 1960–2015" - Dr. Maximilian Alders
Kollegiat | 1. Kohorte
Erstbetreuung: Prof. Dr. Monika Fludernik
Dissertationsprojekt: "Mind-Telling: Social Minds in Fiction and History" - Marc Wurich, M.A.
Kollegiat | 1. Kohorte
Zweitbetreuung: Prof. Dr. Barbara Korte
Dissertationsprojekt: "Die Großstadt erzählen. Urbane Wirklichkeitserfahrungen und ihre narrative Vermittlung in Berlinromanen zwischen 1880 und 1920" - Sebastian Kleinschmidt, M.A.
Kollegiat | 2. Kohorte
Erstbetreuung: Prof. Dr. Monika Fludernik
Dissertationsprojekt: "Memoria or Imaginatio? Narrating Salvation in Middle English Visions of the Afterlife" - Dr. Verena Spohn
Kollegiatin | 2. Kohorte
Zweitbetreuung: Prof. Dr. Monika Fludernik
Dissertationsprojekt: "Vom Du-Erzählen. Die Du-Anrede als narrative Strategie in volkssprachlichen religiösen Texten des späten Mittelalters" - Annika Wirth, M.A.
Kollegiatin | 3. Kohorte
Erstbetreuung: Prof. Dr. Monika Fludernik
Dissertationsprojekt: "Gulf War Captivity Discourses – Factual and Fictional Narration in POW Biographies and the Media Landscape: 1991-2011" - Nikola Keller, M.A.
Kollegiatin | 4. Kohorte
Zweitbetreuung: Prof. Dr. Monika Fludernik
Dissertationsprojekt: "Von Sklaverei erzählen – Sklaverei abschaffen? (Faktuale) Binnenerzählungen in deutsch- und französischsprachigen Abolitionsdramen des 18. Jahrhunderts" - Michelle Thompson, M.A.
Kollegiatin | 4. Kohorte
Zweitbetreuung: Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck
Dissertationsprojekt: "Theorizing 'factual' Narratives of Collective Consciousnesses through Imaginaries of the German Indian"
Weitere Informationen finden Sie unter www.grk-erzaehlen.uni-freiburg.de
GRK 1624 | Frequenzeffekte
GRK 1624 | Frequenzeffekte in der Sprache
[2009 – 2018]
Ziel des durch die DFG geförderten Graduiertenkollegs 'Frequenzeffekte' sind umfangreiche und untereinander koordinierte empirische Untersuchungen zu Frequenzeffekten vornehmlich in den bzw. anhand der europäischen Sprachen und ihrer Varietäten. Unter Frequenz wird die Vorkommenshäufigkeit einer bestimmten sprachlichen Struktur (items, strings, types, tokens) in einem bestimmten Ausschnitt der Sprachwirklichkeit (der durch ein passendes Korpus approximiert wird) verstanden. Sie wird im Rahmen gebrauchsbasierter Theorien modelliert, die davon ausgehen, dass die Häufigkeit eines linguistischen Phänomens in der mentalen Repräsentation von Sprache einen Niederschlag findet. Das GRK geht aber über diese oft nur unterstellte Annahme hinaus, indem es die Wirkung dieses Niederschlags untersucht, und zwar in verschiedenen empirisch mit den Methoden der Linguistik und Kognitionswissenschaft erfassbaren Gebieten: im Sprachwandel, in der Sprachverarbeitung und im Spracherwerb. Auf diese Weise soll erstmalig in systematischer Weise die Tragweite des Faktors Frequenz untersucht werden, und zwar in einer Weise, die auch seine Grenzen sichtbar werden lässt. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der beteiligten Projekte und Personen aus dem Englischen Seminar.
- Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Mair
Sprecher
Antragsteller
Forschungsschwerpunkte: Strukturelle Beschreibung des modernen Englisch, Sprachwandel in der Gegenwart - Prof. Dr. Dr. h.c. Bernd Kortmann
Antragsteller
Forschungsschwerpunkte: Sprachwandelforschung, Varietätenlinguistik, europäische Arealtypologie - Dr. Alice Blumenthal-Dramé
Assoziierte Wissenschaftlerin
Forschungsschwerpunkt: Neurolinguistik - Dr. David Lorenz
Kollegiat | 1. Generation
Betreuung: Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Mair & Prof. Dr. Dr. h.c. Bernd Kortmann
Dissertationsprojekt: "Contractions of English Semi-modals: The Emancipating Effect of Frequency" - Dr. Péter Rácz
Kollegiat | 1. Generation
Betreuung: Prof. Dr. Dr. h.c. Bernd Kortmann & Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Mair
Dissertationsprojekt: "Salience in Sociolinguistics" - Luminiţa Traşcă, M.A.
Kollegiatin | 1. Generation
Betreuung: Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Mair
Dissertationsprojekt: "Information Densification in Contemporary Romanian Written Styles: A Corpus-based Study of Transfer, Frequency and Change" - Dr. Stephanie Horch
Kollegiatin | 2. Generation
Betreuung: Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Mair
Dissertationsprojekt: "Conversion in Asian Englishes. A usage-based Account of the Emergence of New Local Norms" - Dr. Katja Schwemmer (geb. Roller)
Kollegiatin | 2. Generation
Betreuung: Prof. Dr. Dr. h.c. Bernd Kortmann & Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Mair
Dissertationsprojekt: "On the Relation between Frequency and Salience in Morphosyntax: The Case of Welsh English" - Luke Bradley, M.A.
Kollegiat | 3. Generation
Betreuung: Prof. Dr. Dr. h.c. Bernd Kortmann & Dr. Alice Blumenthal-Dramé
Dissertationsprojekt: "Frequency Effects on Word Recognition in Analytic and Synthetic Languages" - Karolina Rudnicka, M.A.
Kollegiatin | 3. Generation
Betreuung: Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Mair
Dissertationsprojekt: "The Statistics of Obsolescence: Case Studies from Late Modern English Grammar" - Laura Terassa, M.A.
Kollegiat | 3. Generation
Betreuung: Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Mair & Prof. Dr. Dr. h.c. Bernd Kortmann
Dissertationsprojekt: "Morphological Simplification in Asian Englishes: Frequency, Substratum Transfer, and Institutionalization" - Udo Rohe (geb. Baumann)
Kollegiat | 4. Generation
Betreuung: Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Mair & Prof. Dr. Dr. h.c. Bernd Kortmann
Dissertationsprojekt: "The Progressive in Present-day Spoken English – A Case of Constructional Change?" - Laura Cuthbertson, M.A.
Kollegiatin | 4. Generation
Betreuung: Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Mair & Prof. Dr. Dr. h.c. Bernd Kortmann
Dissertationsprojekt: "Lexical Concepts and Cognitive Models (LCCM) Theory, Temporal Conceptualization and Corpus-based Methods"
Weitere Informationen finden Sie unter frequenz.uni-freiburg.de
Forschungskolleg Reisen
Forschungskolleg | Neues Reisen – Neue Medien. Zirkulationen zeitgenössischer Reiseerfahrung zwischen Praxis und Repräsentation
[2018 – 2022]
In der Gegenwart sind das Reisen und seine Darstellung auf neue und vielfache Weise medialisiert. Das durch die Volkswagenstiftung geförderte Forschungskolleg 'Reisen' will deshalb in interdisziplinärer Ausrichtung Reisepraktiken und -erfahrungen des 21. Jahrhunderts in ihren Interdependenzen mit aktuellen Formen der Reiserepräsentation erforschen. Es kreist begrifflich um die Trias Praxis – Erfahrung – mediale Repräsentation und will in der Forschung innovative Akzente setzen. Eine Besonderheit des Kollegs ist die Zusammenarbeit mit Praxispartnern, die über eine engere berufspraktische Phase hinaus am Leben des Kollegs beteiligt sein werden.
Reisen ist heute eine Alltagspraxis von erheblicher sozialer, (trans)kultureller und wirtschaftlicher Relevanz. Stetig erweitern sich die Möglichkeiten, selbst Reiseerfahrungen zu machen – geografisch und in der sozialen Reichweite. Parallel dazu zirkulieren immer intensiver auch Berichte über die Reisen anderer: Neue netzbasierte Ausdrucksformen erlauben es jeder/jedem, eigene Reiseerfahrungen zu verbreiten. Daneben bestehen länger etablierte Formen weiter. Zum Buch als traditionellem, weitgehend text- und mitunter bildbasiertem Medium der Reisedarstellung und -reflexion gesellen sich neue (multi- und trans-)mediale Formen, die immer mehr an Bedeutung gewinnen: u.a. die Fernseh-, Zeitungs- und Zeitschriftenreportage, diverse Formate der sozialen Medien und vor allem Blogs sowie auf Anbieterseite Apps, die Reiseerfahrungen präfigurieren. Die neuen medialen Formen halten das Berichten über das Reisen lebendig und öffnen es für neue Publika, sie bedingen aber auch seine Transformation. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der beteiligten Projekte und Personen aus dem Englischen Seminar.
- Prof. Dr. Barbara Korte
Sprecherin - Tanja Kapp, M.A.
Doktorandin | 1. Kohorte
Erstbetreuung: Prof. Dr. Barbara Korte
Dissertationsprojekt: "Urban Psychogeography: City Walks and New Intermedialities"
Weitere Informationen finden Sie unter www.forschungskolleg-neuesreisen.uni-freiburg.de
TEAM
TEAM | Teaching & Education - Antisemitism/Antidiscrimination & Methodology | Gefördert durch SVB
[2021 – 2023]
TEAM ist ein interdisziplinäres Studienprojekt mit der Aufgabe Bildungs- und Aufklärungsarbeit für das Thema Antisemitismus und andere Formen der Diskriminierung in der Schule fortzuentwickeln. Es soll ein SEL-basierter Methodenkoffer erstellt werden, der Ressentiments und Hass bei Schüler*innen abbaut und Empathie und Verbundenheit herstellen soll. Ferner werden ein Workshop und Selbstlernmodul konzipiert, dass Lehrkräfte und andere schulrelevanten Akteur*innen in der Erkennung und Aufarbeitung von Antisemitismus mit Hilfe des Methodenkoffers schult. Aufbauend auf dem SEL-basierten Methodenkoffer zu Antisemitismus und anderen Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sollen abschließend die roten Linien des Diskurses betrachtet werden. Hierbei geht es um Grenzgebiete und verhärtete Fronten im Gesellschaftlichen Diskurs. Dies soll durch eine Veranstaltungsreihe zu genau diesen Themen geschehen. Die Erkenntnisse aus diesen Veranstaltung soll dann wiederum Einfluss in den Methodenkoffer finden. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der beteiligten Projekte und Personen aus dem Englischen Seminar.
- Christian Kröper
Koordinator
FRPEPP
FRPEPP | Freiburger Roundtables: Politische Einflussnahme, Plattform & Potentiale | Gefördert durch SVB
[2024]
FRPEPP unterliegt dem Ziel, Studierenden die Potentiale von politischer Einflussnahme, Plattformbuilding und zeitgemäßer Medienkompetenz näher zu bringen. Basierend auf SEL-Methoden ist es das Ziel, diese Potentiale in diversen runden Tischen mit lokalen, nationalen und internationalen gesellschaftlichen und politischen Akteur*innen zu untersuchen. Die Veranstaltungsreihe wird im Sinne der Nachhaltigkeit öffentlich aufbereitet und zugänglich gemacht.
- Christian Kröper
Koordinator
- Soeren Marz
Wissenschaftliche Hilfskraft
Weitere Informationen finden Sie unter www.anglistik.uni-freiburg.de/frpepp