Professor Hochbruck | Curriculum Vitae
Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck
KURZVITA
1980 – 1986 |
Englisch und Deutsch für das Lehramt an Gymnasien & Magister Artium |
1985 |
1. Staatsexamen in Englisch |
1986 |
Magister Artium in Deutsch |
1990 |
Promotion |
2001 |
Habilitation |
2001 |
Universitätsprofessor |
seit 2003 |
Universitätsprofessor für Nordamerikanische Philologie |
LAUFENDE FUNKTIONEN
- Programmdirektor
Master of Arts in British and North American Cultural Studies - Projektleitung
Teilprojekt Ö – Helden in der Schule. Wissenschaftstransfer und schulische Bildung | SFB 948 »Helden – Heroisierungen – Heroismen« - Vorstandsmitglied
Förderverein der Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der Deutschen Geschichte - Vorstandsmitglied
Gesellschaft für Sicherheitswissenschaft - Kuratoriumsmitglied
Landesverband Theater in Schulen (LVTS Baden-Württemberg e.V.) - Mitglied
School of Education FACE - Mitglied des Direktoriums
Carl-Schurz-Haus / Deutsch-Amerikanisches Institut Freiburg e.V. - Mitglied
Centre for Security and Society CSS - Mitglied
Gemeinsamer Ausschuss für Brandschutzaufklärung | Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) & Deutscher Feuerwehr Verband (DFV) - Alumni-Beauftragter der Philologischen Fakultät
AUSZEICHNUNGEN
-
Instructional Development Award der Universität Freiburg | IDA 2010
Kombination von Lehrveranstaltungen der universitären Lehrerausbildung für Studierende am Englischen Seminar mit Fortbildungen für Lehrende an Gymnasien
FORSCHUNGSPROJEKTE
Helden in der Schule. Wissenschaftstransfer und schulische Bildung
Teilprojekt Ö im Rahmen der 3. Förderphase des SFB 948 Helden – Heroisierungen – Heroismen.
Helden in der Not
Eine Kulturgeschichte der amerikanischen Feuerwehr
Figurationen des Heroischen 5 (hg. von Ralf von den Hoff)
Im Rahmen des SFB 948 Helden – Heroisierungen – Heroismen.
Feuerwehrleute scheinen selbstverständlich Helden zu sein – sie retten, löschen und bergen, sind selbstlos und mutig. Die Kulturgeschichte zeichnet ein differenzierteres Bild, das weniger mythisches Heldentum zelebriert als Einsatz für die demokratische Gemeinschaft.
Feuerwehrleute retten Kinder aus brennenden Häusern und Katzen von Bäumen; sie löschen Waldbrände und befreien Unfallopfer aus Autowracks. Spätestens seit dem Tod von 343 Angehörigen des Fire Department of New York beim Einsturz des World Trade Centers am 11. September 2001 erscheinen Feuerwehrleute ganz selbstverständlich als schon mythische Heldenfiguren. Eine Rückschau auf 300 Jahre Kulturgeschichte ergibt ein facettenreicheres Bild mit Höhen und Tiefen, aber auch eine bleibende Qualität: die Bereitschaft, für die Sicherheit aller die eigene Gesundheit und notfalls auch das Leben zu riskieren. Der Zustand einer demokratischen und republikanischen Zivilgesellschaft ist an der Organisation und Verfassung ihres Feuerwehrwesens ablesbar.
Origins of the American Short Story
ed. with Aynur Erdogan and Philipp Fidler
Origins of the American Short Story contains ten short stories, a general introduction, and for each story, notes and commentary. The first nine stories originally appeared in American magazines between 1775 and 1797. For the most part, these are proto-short shories, but together they illustrate the major features that were used in the development of the American short story. The last story in the volume, Washington Irving's "The Adventure of a German Student," illustrates the result of this development and represents the American short story as we know it today.
AUSGELAUFENES DRITTMITTELPROJEKT
DFG FOR 875 "Historische Lebenswelten in populären Wissenskulturen der Gegenwart"
'Geschichtstheater': (Re-)Konstruktionen nordamerikanischer historischer Lebenswelten
Projektleitung: Wolfgang Hochbruck
Mitarbeitende: Carolyn Oesterle; Hilfskräfte: Anna-Lena Hauenstein, Anna Stockitt, Vicky Tafferner
Wir beobachten in den letzten Jahrzehnten eine enorme Proliferation kreativer Geschichtsaneignungspraktiken, die in dramatisch-narrativer Form historische Lebenswelten (re-)konstruieren. Die Bandbreite dieser Praktiken, die unter dem Begriff Geschichtstheater gefasst werden sollen, reicht von mit hohem wissenschaftlichem Anspruch betriebener experimenteller Archäologie über die museumstechnisch und pädagogisch besonders in Nordamerika flächendeckend genutzte Living History sowie populäre Reenactments bis zur parahistorischen Phantastik sogenannter Live Action Rollenspiele. Das amerikanistische Projekt beschäftigt sich mit der typologischen Abgrenzung der Varietäten des Geschichtstheaters und erarbeitet eine Theorie, die seine Verortung zwischen Wissenschaftlichkeit und Kulturindustrie erfasst und die Problematik der Beziehungsebenen zwischen Wissensschöpfung, -reproduktion und -vermarktung berücksichtigt.
Projektbeschreibung
Die populäre Darstellung von Geschichte hat gegen Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts weltweit einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Forschergruppe untersucht anhand von Fallstudien diesen gegenwärtigen Schub der Popularisierung historischer und prähistorischer Vergangenheiten und will aus den Einzelbefunden einen interdisziplinären kulturwissenschaftlichen Ansatz zur Erfassung und Beschreibung des Phänomens entwickeln. Sie fragt insbesondere nach den soziokulturellen Funktionen des hier vermittelten Wissens, nach dessen inhaltlicher Beschaffenheit und medialen Vermittlungsformen.
Eine leitende Grundannahme ist, dass populäres historisches Wissen nicht lediglich Resultat intentionaler Wissensvermittlung ist, sondern durch 'informelle' Verbreitung in populärkulturellen Produkten konstituiert wird. Charakteristisch für die gegenwärtige populäre Geschichtsvermittlung ist, so der Ausgangspunkt, ein 'lebensweltlicher' Zugang, bei dem Vergangenheiten als eine für das jeweilige Publikum nach-erlebbare und relevante Geschichte aufbereitet werden.
Unmittelbar beteiligte Disziplinen sind Geschichtswissenschaften, Archäologie, anglistische, skandinavistische sowie slavistische Literatur- und Kulturwissenschaft, Medienpädagogik und Ethnologie. Dies sind Disziplinen, die sich einerseits mit der Erforschung von Vergangenheiten befassen, andererseits text-, medien- und kulturwissenschaftlich arbeiten und besondere Kompetenzen für die Analyse der kulturellen Konstruktion und Repräsentation von Geschichte haben.
portal.uni-freiburg.de/historische-lebenswelten
SONSTIGES
- Geschichtstheatergesellschaft e.V.
- Feuerwehr Denzlingen (Brandschutzerziehung)