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Lehrveranstaltungstypen

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Hier finden Sie einige allgemeine Informationen sowie eine detailierte Übersicht der unterschiedlichen Lehrveranstaltungstypen am Englischen Seminar.

In aller Regel werden die Lehrveranstaltungen des Englischen Seminars in englischer Sprache abgehalten.

Eine aktive und konstruktive Beteiligung aller Kursteilnehmer*innen ist sowohl im Interesse der Lehrenden als auch der Studierenden.

Um einen Leistungsnachweis – d.h. ECTS-Punkte in Form von Studien- oder Prüfungsleistungen – zu erhalten, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt werden, die je nach Lehrveranstaltungstyp, vorgesehener ECTS-Punkte und der jeweiligen Lehrperson variieren. Leistungsanforderungen können beispielsweise mündliche (Gruppen-) Präsentationen, Handouts, Sitzungsprotokolle, Sitzungs-Moderation, reading responses, Klausuren, (in-class/take-home) Essays, Hausarbeiten oder mündliche Prüfungen sein. Hinzu kommen regelmäßige Anwesenheit, konstruktive Mitarbeit sowie die Vor- und Nachbereitung der zu lesenden Primär- und Sekundärliteratur bzw. der anzuschauenden Medien. Die konkreten Leistungsanforderungen – zu erbringende Studien- bzw. Prüfungsleistung – können Sie in der Regel den 'Grunddaten' einer jeweiligen Lehrveranstaltung auf HISinOne entnehmen.

Vorlesung

Die Vorlesung ist die anonymste Art der Lehrveranstaltungen, denn hier besteht der größte Abstand zwischen den Studierenden (ca. 35–200) und der Lehrperson. Wie der Name andeutet, handelt es sich bei einer Vorlesung um einen Lehrveranstaltungstyp, bei welchem die Lehrperson den Lehrstoff durch einen Vortrag vermittelt. Der Kommunikationsaustausch verläuft in der Regel überwiegend in einer Richtung: von der/dem Lehrenden zu den Studierenden. Die meisten Vorlesungen schließen mit einer Klausur am Ende des Semesters ab, mitunter gibt es auch ein mid-term in Form einer Klausur oder eines Essays sowie kleine Projektarbeiten.

Neben einem kontinuierlich wechselnden Vorlesungsangebot, meist in Anlehung an das gegenwärtige Zeitgeschehen, gibt es auch eine Reihe regelmäßig stattfindender Pflicht-(Einführungs-)Vorlesungen, deren Inhalte stets neu konzipiert und angepasst werden:

Literatur- und Kulturwissenschaft

  • Introduction to Literary Studies
  • Introduction to Cultural Studies
  • Survey of English Literature
  • Survey of British and Postcolonial Literature
  • Survey of North American Literature

Sprachwissenschaft

  • Introduction to Linguistics
  • English Linguistics: Variation and Change
  • English Linguistics: Structures

Neben der klassischen Vorlesung, die von einer Lehrperson gehalten wird, gibt es noch sogenannte Ringvorlesungen, die von mehreren (interdisziplinären) Lehrpersonen organisiert und durchgeführt werden. Die Besonderheit hierbei sind somit wöchentlich wechselnde Vortragende (der Universität Freiburg oder anderer Hochschulen) aus meist unterschiedlichen Disziplinen und Fachrichtungen.

Begleitübung (Tutorat)

Zu den Pflichtvorlesungen gibt es z.T. Begleitübungen (Tutorate). In diesen begleitenden Übungen werden die Inhalte der jeweiligen Vorlesung durch die Anleitung einer Tutorin / eines Tutors nachbereitet, vertieft und verdeutlicht. Die Tutor*innen sind entweder Studierende höherer Semester oder kürzlich examinierte englische Literatur-, Kultur- oder Sprachwissenschaftler*innen. Aufgrund der verhältnismäßig kleinen Gruppengrößen bieten Begleitübungen die optimale Gelegenheit um offen gebliebene Fragen oder komplexere Sachverhalte ausführlich zu (er)klären.

Zu den regulären Begleitübungen gehören:

Literatur- und Kulturwissenschaft

  • Introduction to Literary Studies (obligatorisch)
  • Introduction to Cultural Studies (fakultativ)
  • Survey of English Literature (fakultativ)
  • Survey of British and Postcolonial Literature (fakultativ)

Sprachwissenschaft

  • Doing Linguistics (obligatorisch)

Seminare

Seminare unterscheiden sich grundsätzlich von Vorlesungen – einerseits durch die geringere Zahl der Studierenden, die auf eine Lehrperson kommen (zwischen 5 und 25), sowie andererseits durch die aktive, zwingend erforderliche Beteiligung der Studierenden an der Lehrveranstaltung und somit dem Kommunikationsfluss, der hier in beide Richtungen fließt.

Die Studierenden bringen sich in den Seminaren durch mündliche Beiträge, aktive Teilnahme an Diskussionen und Arbeitsgruppen sowie durch Referate oder Sitzungsmoderationen in die Veranstaltung mit ein und wirken auf diese Weise maßgeblich an der Gestaltung des Seminars mit. Zur mündlichen Beteiligung kommen zudem schriftliche Anforderungen wie Essay(s), Hausarbeit, Klausur und/oder Protokoll(e) hinzu.

Der Unterschied zwischen Pro- und Haupt-/Masterseminaren besteht darin, dass die Anforderungen – und somit auch die ECTS-Punkte – bei letzteren höher sind. Beispielsweise ist der Umfang von Hausarbeiten größer (meist zwischen 15 und 25 Seiten), Referate sind in der Regel umfangreicher und Klausuren oder mündliche Prüfungen inhaltlich komplexer.

Bei einem Blockseminar werden die Sitzungen eines Seminars nicht regulär wöchentlich, sondern in komprimierter Form abgehalten. Der Block kann dabei verschiedenartig gestaltet sein: ergänzend zu verkürzten wöchentlichen Einzelterminen, innerhalb einer Woche an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen, an mehreren Wochenenden oder nach Semesterende. Manchmal gibt es dazu Vorbesprechungen, die vor Semesterbeginn stattfinden.

Übung

Bei einer Übung ist das Pro-Kopf-Verhältnis von Studierenden und Lehrenden ähnlich wie in Seminaren (max. 20). Auch hier sind die Studierenden maßgeblich an der Kursgestaltung beteiligt, da es überwiegend darum geht, Inhalte zu vertiefen, Fähigkeiten zu fördern und Gelerntes anzuwenden. Übungen werden vorwiegend im Bereich der Sprachkompetenz-Module (B.A., 2-HF-B & M.Ed.) angeboten, darunter:

  • Foundation Course: Grammar and Writing
  • Foundation Course: Speaking English
  • Advanced Language Practice I & II
  • Academic Writing Practice
  • Translation
  • Oral Competence for Master Students
  • Written Competence for Master Students

Sämtliche Übungen aus dem Bereich der Sprach- und Schreibkompetenz werden bei uns von native speakers abgehalten. Unter den sogenannten Sprachlektor*innen befinden sich britische, amerikanische und mitunter südafrikanische und kanadische Muttersprachler*innen. Ziel dieser sprachpraktischen Übungen ist es, die englischen Sprachkompetenzen der Studierenden zu trainieren und auf ein hohes Niveau zu bringen, sowohl im mündlichen als auch im schriftlichen Bereich.

Für den ECTS-Erwerb müssen je nach Lehrveranstaltung und Lehrperson verschiedene mündliche und/oder schriftliche Aufgaben im Verlauf des Semesters erfüllt werden. Dazu gehören (Mini-/Gruppen-)Präsentationen, Peer Editing und Peer Review, Essays, Textvorbereitung, Klausuren, mündliche Prüfungen.

Kolloquium

Das Examenskolloqium (GymPO) bzw. Kolloquium zu Themen der Literatur- und Sprachwissenschaft des Englischen (M.Ed.) dient der Staatsexamensvorbereitung bzw. der Vorbereitung auf die Modulabschlussprüfung.

Für gewöhnlich besuchen die GymPO-Studierenden ein Kolloquium bei ihrer/ihrem jeweiligen Prüfer*in. Es ist jedoch auch möglich, bei anderen Lehrpersonen ein Kolloquium zu besuchen, beispielsweise wenn die/der eigene Prüfer*in im laufenden Semester aufgrund eines Forschungssemesters keine Lehrveranstaltungen abhält. In der Sprachwissenschaft ist das Äquivalent zum literaturwissenschaftlichen Examenskolloquium die Übung "Essentials of English Linguistics", bei dem sich die Linguistik-Prüfer*innen des Englischen Seminars semesterweise abwechseln, so dass es für die Studierenden durchaus üblich ist, den Kurs bei einem/einer anderen als der/dem eigenen Prüfer*in zu besuchen. 

Das Kolloquium zu Themen der Literatur- und Sprachwissenschaft für M.Ed.-Studierende gliedert sich gleichmäßig in die zwei Themenblöcke  und wird von zwei Prüfer*innen abgehalten. Das Kolloquium dient zusammen mit der Übung Fachwissenschaft und Fachdidaktik des Englischen im Dialog als unmittelbare Vorbereitung auf die Modulabschlussprüfung.

Darüber hinaus wird für Studierende der literatur-/kulturwissenschaftlichen Masterstudiengänge jeweils ein einführendes Kolloquium zur Literatur- bzw. Kulturtheorie angeboten. Im Gegensatz zu Seminaren sind diese Kolloquien gezielt auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten und in ihrer Anforderung sehr intensiv. Kolloquien haben zudem einen stark theorieorientierten Ansatz und dienen der gezielten Vertiefung komplexer theoretischer Konzepte, die die Basis für die weiterführende Forschung im Studium bilden.

Oberseminar

Oberseminare richten sich an Studierende höherer Semester sowie an examinierte Anglist*innen, Doktorand*innen und ggf. Habilitand*innen. Die Teilnahme an Oberseminaren erfordert eine persönliche Einladung der verantwortlichen Professorin / des verantwortlichen Professors oder eine vorangehende Bewerbung (schriftlich oder persönlich).